Discussion:
Glossaries mit Hyperref und breaklinks
(zu alt für eine Antwort)
Christian Schroeder
2008-10-08 15:12:01 UTC
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Hallo NG,
ich erstelle mit Glossaries ein Abkürzungsverzeichnis und verlinke das
mit Hyperref. Klappt soweit ganz gut, aber nicht ganz. Wenn sich der
lange Text der Abkürzung über einen Zeilenumbruch hinweg erstreckt, ist
er nicht mehr klickbar, wenn ich die breaklinks Option setze. Setze ich
sie nicht, sieht das Ergebnis natürlich nicht mehr toll aus.


----------------------------------------------------------------------
Minimalbeispiel:
% Test.tex
\documentclass{report}
\usepackage[breaklinks=false,colorlinks=true]{hyperref}
\usepackage[acronym,toc,nonumberlist]{glossaries}
\newacronym{abc}{LT}{A Long Text which takes some characters}
\makeglossaries
\begin{document}
\chapter{Minimal Example}
For this example, it is important to have a break link \gls{abc}. Next
time the acronym looks like this: \gls{abc}
\printglossaries
\end{document}

----------------------------------------------------------------------

Ich benutze natürlich makeindex:
makeindex -s test.ist -t test.alg -o test.acr test.acn
makeindex -s test.ist -t test.glg -o test.gls test.glo

außerdem arbeite ich mit Miktex (hab schon die Versionen 2.6 und 2.7
ausprobiert) und Texniccenter (7.01 und 7.50 ausprobiert) unter WinXP.

Weiß jemand eine Lösung?

Besten Dank,
--
Gruß Chris
http://www.insel-kaese.de
Wer Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren
Heiko Oberdiek
2008-10-08 15:47:05 UTC
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Post by Christian Schroeder
Hallo NG,
ich erstelle mit Glossaries ein Abkürzungsverzeichnis und verlinke das
mit Hyperref. Klappt soweit ganz gut, aber nicht ganz. Wenn sich der
lange Text der Abkürzung über einen Zeilenumbruch hinweg erstreckt, ist
er nicht mehr klickbar, wenn ich die breaklinks Option setze.
Wenn der Treiber `breaklinks' nicht unterstützt, dann hilft auch das
Setzen der Option nichts. Der Preis für `breaklinks' ist dann eben
kaputte Links.

Verwende einen Treiber, der umbrochene Links unterstützt, etwa pdfTeX.

Viele Grüße
Heiko <***@uni-freiburg.de>
Christian Schroeder
2008-10-08 18:38:12 UTC
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Post by Heiko Oberdiek
Post by Christian Schroeder
Hallo NG,
ich erstelle mit Glossaries ein Abkürzungsverzeichnis und verlinke das
mit Hyperref. Klappt soweit ganz gut, aber nicht ganz. Wenn sich der
lange Text der Abkürzung über einen Zeilenumbruch hinweg erstreckt, ist
er nicht mehr klickbar, wenn ich die breaklinks Option setze.
Wenn der Treiber `breaklinks' nicht unterstützt, dann hilft auch das
Setzen der Option nichts. Der Preis für `breaklinks' ist dann eben
kaputte Links.
Verwende einen Treiber, der umbrochene Links unterstützt, etwa pdfTeX.
Hm, eigentlich wollte ich eps-Dateien einbinden...
--
Gruß Chris
http://www.insel-kaese.de
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Rolf Niepraschk
2008-10-08 21:46:43 UTC
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Christian Schroeder schrieb:
...
Post by Christian Schroeder
Post by Heiko Oberdiek
Verwende einen Treiber, der umbrochene Links unterstützt, etwa pdfTeX.
Hm, eigentlich wollte ich eps-Dateien einbinden...
Es ist eine Kleinigkeit, sie vorher nach pdf zu wandeln (Stichwort:
epstopdf).

...Rolf
Christian Schroeder
2008-10-09 05:34:29 UTC
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Post by Rolf Niepraschk
....
Post by Christian Schroeder
Post by Heiko Oberdiek
Verwende einen Treiber, der umbrochene Links unterstützt, etwa pdfTeX.
Hm, eigentlich wollte ich eps-Dateien einbinden...
epstopdf).
Ja, weiß ich. Nuja, mal sehen, wie ich das mache. Danke erstmal
--
Gruß Chris
http://www.insel-kaese.de
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Hendrik van Hees
2008-10-09 07:59:17 UTC
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Post by Christian Schroeder
Post by Rolf Niepraschk
epstopdf).
Ja, weiß ich. Nuja, mal sehen, wie ich das mache. Danke erstmal
Du kennst auch das epstopdf-Paket für LaTeX? Jedenfalls übernimmt dann
pdflatex (mit --shell-escape aufrufen!) die lästige Umwandlerei.
Deine eps-Filenamen dürfen dabei allerdings keine Punkte außer dem am
Ende (.eps) enthalten. Wenn Du im \includegraphics-Befehl die
Endung .eps wegläßt, wandelt pdflatex die eps-Files übrigens nur
einmal um, also nur dann, wenn nicht schon ein File des gleichen
Namens mit .pdf am Ende vorhanden ist.
--
Hendrik van Hees Institut für Theoretische Physik
Phone: +49 641 99-33342 Justus-Liebig-Universität Gießen
Fax: +49 641 99-33309 D-35392 Gießen
http://theory.gsi.de/~vanhees/faq/
Christian Schroeder
2008-10-09 09:26:12 UTC
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Post by Hendrik van Hees
Post by Christian Schroeder
Post by Rolf Niepraschk
epstopdf).
Ja, weiß ich. Nuja, mal sehen, wie ich das mache. Danke erstmal
Du kennst auch das epstopdf-Paket für LaTeX? Jedenfalls übernimmt dann
pdflatex (mit --shell-escape aufrufen!) die lästige Umwandlerei.
Deine eps-Filenamen dürfen dabei allerdings keine Punkte außer dem am
Ende (.eps) enthalten. Wenn Du im \includegraphics-Befehl die
Endung .eps wegläßt, wandelt pdflatex die eps-Files übrigens nur
einmal um, also nur dann, wenn nicht schon ein File des gleichen
Namens mit .pdf am Ende vorhanden ist.
Danke für den Hinweis. An dieser Stelle ist Latex eben ein Krampf, ich
versteh bis heute nicht, warum pdflatex nicht einfach eps-Dateien lesen
kann. Ich werds mal probieren.

Wenn ich epstopdf einbinde, muss ich also an den
includegraphics-Anweisungen nichts weiter ändern?
--
Gruß Chris
http://www.insel-kaese.de
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Christian Zietz
2008-10-09 09:28:00 UTC
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Post by Christian Schroeder
ich
versteh bis heute nicht, warum pdflatex nicht einfach eps-Dateien lesen
kann.
Vermutlich weil man dazu einen kompletten Postscript-Interpreter in
pdflatex integrieren müsste.

Christian
--
Christian Zietz - CHZ-Soft - czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA
Ulrike Fischer
2008-10-09 10:29:39 UTC
Permalink
Post by Christian Schroeder
Danke für den Hinweis. An dieser Stelle ist Latex eben ein Krampf, ich
versteh bis heute nicht, warum pdflatex nicht einfach eps-Dateien lesen
kann. Ich werds mal probieren.
Weil eps-Dateien richtige komplizierte Programme sein können und dein
pdf-Viewer sie nicht anzeigen könnte, wenn sie unverändert in die
pdf-Datei eingebettet werden. Du musst für pdf die eps-Dateien erst
mithilfe eine Postscriptinterpreters in etwas einfacheres umwandeln.

Theoretisch könnte man wahrscheinlich pdflatex so erweitern, dass es
on-the-fly die Dateien konvertiert ((x)dvipdfmx macht das z.B). Aber das
hieße, dass die Konvertierung bei jedem pdflatex-Lauf erfolgen müsste,
und das kostest eine Menge Zeit. Praktisch gesehen ist daher viel
sinnvoller, die Bilder einmal extern in ein Format wie z.B. pdf zu
überführen, mit dem dein pdf-Viewer zurande kommt. Das gilt auch für
xetex+xdvipdfmx oder latex+dvipdfmx, die eigentlich eps können.
--
Ulrike Fischer
Heiko Oberdiek
2008-10-09 18:18:40 UTC
Permalink
Post by Hendrik van Hees
Du kennst auch das epstopdf-Paket für LaTeX? Jedenfalls übernimmt dann
pdflatex (mit --shell-escape aufrufen!) die lästige Umwandlerei.
Deine eps-Filenamen dürfen dabei allerdings keine Punkte außer dem am
Ende (.eps) enthalten.
Mit Paket `grffile' sind Punkte möglich.
Post by Hendrik van Hees
Wenn Du im \includegraphics-Befehl die
Endung .eps wegläßt, wandelt pdflatex die eps-Files übrigens nur
einmal um, also nur dann, wenn nicht schon ein File des gleichen
Namens mit .pdf am Ende vorhanden ist.
Option `update' ist auch hilfreich, dann wird die PDF-Datei
automatisch aktualisiert, wenn sich die EPS-Datei geändert hat.

Viele Grüße
Heiko <***@uni-freiburg.de>
Christian Schroeder
2008-10-09 19:19:51 UTC
Permalink
Post by Heiko Oberdiek
Post by Hendrik van Hees
Du kennst auch das epstopdf-Paket für LaTeX? Jedenfalls übernimmt dann
pdflatex (mit --shell-escape aufrufen!) die lästige Umwandlerei.
Deine eps-Filenamen dürfen dabei allerdings keine Punkte außer dem am
Ende (.eps) enthalten.
Mit Paket `grffile' sind Punkte möglich.
Post by Hendrik van Hees
Wenn Du im \includegraphics-Befehl die
Endung .eps wegläßt, wandelt pdflatex die eps-Files übrigens nur
einmal um, also nur dann, wenn nicht schon ein File des gleichen
Namens mit .pdf am Ende vorhanden ist.
Option `update' ist auch hilfreich, dann wird die PDF-Datei
automatisch aktualisiert, wenn sich die EPS-Datei geändert hat.
Danke, ist eingebaut.
--
Gruß Chris
http://www.insel-kaese.de
Wer Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren
Christian Schroeder
2008-10-10 14:40:31 UTC
Permalink
Post by Christian Schroeder
Post by Heiko Oberdiek
Post by Hendrik van Hees
Du kennst auch das epstopdf-Paket für LaTeX? Jedenfalls übernimmt dann
pdflatex (mit --shell-escape aufrufen!) die lästige Umwandlerei.
Deine eps-Filenamen dürfen dabei allerdings keine Punkte außer dem am
Ende (.eps) enthalten.
Mit Paket `grffile' sind Punkte möglich.
Post by Hendrik van Hees
Wenn Du im \includegraphics-Befehl die
Endung .eps wegläßt, wandelt pdflatex die eps-Files übrigens nur
einmal um, also nur dann, wenn nicht schon ein File des gleichen
Namens mit .pdf am Ende vorhanden ist.
Option `update' ist auch hilfreich, dann wird die PDF-Datei
automatisch aktualisiert, wenn sich die EPS-Datei geändert hat.
Danke, ist eingebaut.
Gibts eigentlich eine Möglichkeit, psfrag mit pdflatex zu benutzen?
--
Gruß Chris
http://www.insel-kaese.de
Wer Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren
Rolf Niepraschk
2008-10-10 14:53:58 UTC
Permalink
Christian Schroeder schrieb:
...
Post by Christian Schroeder
Gibts eigentlich eine Möglichkeit, psfrag mit pdflatex zu benutzen?
Du kannst das Paket "pst-pdf" dazu benutzen.

...Rolf

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