Discussion:
Brieftext in scrlttr2 verschieben
(zu alt für eine Antwort)
Albrecht Mehl
2008-08-23 10:20:25 UTC
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In einem Brief fluchten linkes Ende von Trennungslinie im Briefkopf, von
Rückadresse und von Adresse. Anrede und Brieftext sind gegenüber dieser
Fluchtlinie etwas nach rechts verschoben, was ich als unschön empfinde
und daher abstellen möchte. Spontan habe ich an \hoffset gedacht; doch
mein schlaues LaTeX-Buch sagt mir, das könne man nur im Vorspann
verwenden. Da dann auch Rückadresse und Adresse verschoben würden,
scheidet diese Möglichkeit also aus.

Für einen Hinweis, wie ich doch noch Anrede und Text verschieben kann,
wäre ich dankbar.

A. Mehl
--
Albrecht Mehl |eBriefe an:mehl bei freundePunkttu-darmstadtPunktde
Schorlemmerstr. 33 |Tel. (06151) 37 39 92
D-64291 Darmstadt, Germany|sehenswert - ungefähr 'Wir einsam im All'
http://www.phrenopolis.com/perspective/solarsystem/index.html
Andreas Burkhardt
2008-08-23 11:14:33 UTC
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Post by Albrecht Mehl
In einem Brief fluchten linkes Ende von Trennungslinie im Briefkopf, von
Rückadresse und von Adresse. Anrede und Brieftext sind gegenüber dieser
Fluchtlinie etwas nach rechts verschoben, was ich als unschön empfinde
http://www.komascript.de/node/203
Andreas Burkhardt
2008-08-23 11:35:36 UTC
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Post by Andreas Burkhardt
http://www.komascript.de/node/203
http://www.komascript.de/node/667#comment

Und so weiter.
Thomas Kosch
2008-08-25 10:28:28 UTC
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Post by Andreas Burkhardt
Post by Albrecht Mehl
In einem Brief fluchten linkes Ende von Trennungslinie im Briefkopf, von
Rückadresse und von Adresse. Anrede und Brieftext sind gegenüber dieser
Fluchtlinie etwas nach rechts verschoben, was ich als unschön empfinde
http://www.komascript.de/node/203
Und genau an dieser Stelle gehe ich nicht mit Markus konform. Die DIN
5008 schreibt sehr wohl auch den linken Rand für den Brieftext vor.

http://www.din5008.de/p0400140.htm

Nur stellt sich Markus leider auf dem Standpunkt: "Das ist typografisch
falsch also halte ich mich nicht daran".

ttyl8er, t.k.
--
Life is Xerox, and you're just a copy
Andreas Burkhardt
2008-08-25 11:34:04 UTC
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Post by Andreas Burkhardt
http://www.komascript.de/node/203
Nur stellen sich Markus und Andreas leider auf dem Standpunkt: "Das
ist typografisch falsch also halten wir uns nicht daran".
Widerstand ist erste Bürgerpflicht. ;-)

Christian Ebert
2008-08-23 11:29:51 UTC
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Post by Albrecht Mehl
In einem Brief fluchten linkes Ende von Trennungslinie im Briefkopf, von
Rückadresse und von Adresse. Anrede und Brieftext sind gegenüber dieser
Fluchtlinie etwas nach rechts verschoben, was ich als unschön empfinde
und daher abstellen möchte.
Die sind nach rechts verschoben, weil sie sich nach der typearea
Kalkulation richten und nicht nach dem Umschlagfenster.

Der unschöne Teil wäre eher der Kopf, weil er sich nach Normen
und nicht nach Typographie richtet.
Post by Albrecht Mehl
Für einen Hinweis, wie ich doch noch Anrede und Text verschieben kann,
wäre ich dankbar.
Weiß nicht, ob die addmargin Umgebung auch in der
KOMA-Briefklasse funktioniert; aber ich würds eh nicht machen,
weil dann der Satzspiegel immer Eimer ist.

Wenn du keinen Umschlag mit Sichtfenster benutzt, könntest du mit
der Pseudolänge toaddrhpos rumspielen (das wäre der umgekehrte
Denkansatz: Scheiß auf die Norm, ich will schöne Typographie!):

\makeatletter
\@addtoplength{toaddrhpos}{5em}
\makeatother

Oder du schaltest das Adressfeld komplett mit addrfield=off ab,
oder ...

Oder, eher dein Ansatz, du erzwingst eine Erhöhung des
DIV-Wertes, schau im log nach, auf welchem Wert er momentan ist.

Oder du freundest dich damit an, wie es ist ;)

c
--
Was heißt hier Dogma, ich bin Underdogma!
[ What the hell do you mean dogma, I am underdogma. ]

_F R E E_ _V I D E O S_ -->> http://www.blacktrash.org/underdogma/
Uwe Siart
2008-08-23 12:41:16 UTC
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Post by Albrecht Mehl
Für einen Hinweis, wie ich doch noch Anrede und Text verschieben kann,
wäre ich dankbar.
Folgende Manipulationen gehen in die Richtung dessen, was du verlangst:

% ----------------------------------------------------
\usepackage{calc}
\makeatletter
\@setplength{refwidth}{\textwidth}
\@setplength{refhpos}{\useplength{toaddrhpos}}
\setlength{\oddsidemargin}{\useplength{toaddrhpos}-1in}
\makeatother
% ----------------------------------------------------

Es verschiebt den Textkörper und die Geschäftszeile bei unveränderter
Breite derselben nach links, sodass sie mit dem Adressfeld fluchten.

Man könnte noch refwidth und \textwidth beide auf die Länge von
firstheadwidth setzen. Dann ist der Satzspiegel wieder symmetrisch,
allerdings ist dann die Zeilenlänge im Textkörper zu groß.

Optimal ist es also nicht, die Gründe dafür kannst du ja bereits den
anderen Antworten entnehmen. Das Adressfenster in Briefumschlägen würde
nunmal einen viel zu schmalen Rand vorgeben. Deswegen ist ja das Layout
von scrlttr2 so, wie es ist.
--
Uwe
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