Discussion:
Tuerkisches ` ` c' ' setzen
(zu alt für eine Antwort)
Scholz Ulrich
2004-10-12 10:18:44 UTC
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Hallo allerseits. Ich moechte einen Buchstaben setzen, der in einem
tuerkischen Eigennamen vorkommt. Es ist das ``c'' in Kocbank (es hat so
einen kleinen Schwanz). Man kann es auf der folgenden Seite sehen:
http://www.kocbank.com.tr/kocbank/index.asp

Die Tuerkisch-Option von babel und The Comprehensive LaTeX Symbol List
waren auch keine Hilfe.

Vielen Dank, Uli
--
Ulrich Scholz
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Philipp Reichmuth
2004-10-12 10:22:12 UTC
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Post by Scholz Ulrich
Hallo allerseits. Ich moechte einen Buchstaben setzen, der in einem
tuerkischen Eigennamen vorkommt. Es ist das ``c'' in Kocbank (es hat so
einen kleinen Schwanz).
Drei Optionen:

- LaTeX-Eingabedokument in ISO-8859-1, -15 oder ANSI kodieren und das ç
direkt eingeben,

- LaTeX-Eingabedokument in UTF-8 kodieren und das ç direkt eingeben, hat
den Vorteil, daß du ı, ğ und ş auch direkt eingeben kannst,

- \c{c}, was auch in der LaTeX Comprehensive Symbol List steht (Tabelle 6).

Philipp
Philipp Reichmuth
2004-10-12 10:23:29 UTC
Permalink
Post by Scholz Ulrich
Hallo allerseits. Ich moechte einen Buchstaben setzen, der in einem
tuerkischen Eigennamen vorkommt. Es ist das ``c'' in Kocbank (es hat so
einen kleinen Schwanz).
Drei Optionen:

- LaTeX-Eingabedokument in ISO-8859-1, -15 oder ANSI kodieren und das ç
direkt eingeben,

- LaTeX-Eingabedokument in UTF-8 kodieren und das ç direkt eingeben, hat
den Vorteil, daß du İ, ı, ğ und ş auch direkt eingeben kannst,

- \c{c}, was auch in der LaTeX Comprehensive Symbol List steht (Tabelle 6).

Philipp
Philipp Reichmuth
2004-10-12 10:25:14 UTC
Permalink
Post by Scholz Ulrich
Hallo allerseits. Ich moechte einen Buchstaben setzen, der in einem
tuerkischen Eigennamen vorkommt. Es ist das ``c'' in Kocbank (es hat so
einen kleinen Schwanz).
Drei Optionen:

- LaTeX-Eingabedokument in ISO-8859-1, -15 oder ANSI kodieren, was du
vermutlich sowieso tust, und das ç direkt eingeben,

- LaTeX-Eingabedokument in UTF-8 kodieren und das ç direkt eingeben, hat
den Vorteil, daß du İ, ı, ğ und ş auch direkt eingeben kannst,

- \c{c}, was nicht schön ist, aber auch in der LaTeX Comprehensive
Symbol List steht (Tabelle 8).

Philipp
Scholz Ulrich
2004-10-12 10:36:08 UTC
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Post by Philipp Reichmuth
- LaTeX-Eingabedokument in ISO-8859-1, -15 oder ANSI kodieren, was du
vermutlich sowieso tust, und das ç direkt eingeben,
Ja wie soll ich denn ç ``direkt'' eingeben? Mit meiner englischen
Tastatur kann ich ja noch nichteinmal ue u.s.w. direkt eingeben. Ich
konnte allerdings ç aus deinem Text in meinen kopieren.

Gruesse, Uli
--
Ulrich Scholz
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David Kastrup
2004-10-12 10:40:40 UTC
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Post by Scholz Ulrich
Post by Philipp Reichmuth
- LaTeX-Eingabedokument in ISO-8859-1, -15 oder ANSI kodieren, was
du vermutlich sowieso tust, und das ç direkt eingeben,
Ja wie soll ich denn ç ``direkt'' eingeben? Mit meiner englischen
Tastatur kann ich ja noch nichteinmal ue u.s.w. direkt eingeben. Ich
konnte allerdings ç aus deinem Text in meinen kopieren.
Ich habe auch eine amerikanische Tastaturbelegung, und ich schreibe
auch alles mit Umlauten. Und auch Kram wie ± « » und Konsorten. Wozu
gibt es denn Compose Keys und Iso-mode-shift und ähnliches Gesocks?
--
David Kastrup, Kriemhildstr. 15, 44793 Bochum
de.comp.text.tex FAQ: <URL:http://www.dante.de/faq/de-tex-faq>
Scholz Ulrich
2004-10-12 11:49:50 UTC
Permalink
Hoert sich interessant an. Kannst du mir bitte ein/zwei links geben.
Google findet bei iso-mode-shift nichts. Ist das emacs- oder
Betriebsystem-spezifisch?

Uli

(Sorry, dass ich so dumm frage: Ich bin zwar Informatiker, aber von
Computern habe ich keine Ahnung ;-)
Post by David Kastrup
Ich habe auch eine amerikanische Tastaturbelegung, und ich schreibe
auch alles mit Umlauten. Und auch Kram wie ± « » und Konsorten. Wozu
gibt es denn Compose Keys und Iso-mode-shift und ähnliches Gesocks?
--
Ulrich Scholz
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David Kastrup
2004-10-12 11:49:18 UTC
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Post by Scholz Ulrich
Hoert sich interessant an. Kannst du mir bitte ein/zwei links
geben. Google findet bei iso-mode-shift nichts. Ist das emacs- oder
Betriebsystem-spezifisch?
Uli
(Sorry, dass ich so dumm frage: Ich bin zwar Informatiker, aber von
Computern habe ich keine Ahnung ;-)
Post by David Kastrup
Ich habe auch eine amerikanische Tastaturbelegung, und ich schreibe
auch alles mit Umlauten. Und auch Kram wie ± « » und Konsorten. Wozu
gibt es denn Compose Keys und Iso-mode-shift und ähnliches Gesocks?
Du benutzt doch wohl Linux unter X? Was passiert denn, wenn Du
beispielsweise AltGr-s drückst? Und was, wenn Du AltGr-[ u drückst?
--
David Kastrup, Kriemhildstr. 15, 44793 Bochum
de.comp.text.tex FAQ: <URL:http://www.dante.de/faq/de-tex-faq>
Scholz Ulrich
2004-10-12 12:42:39 UTC
Permalink
Post by David Kastrup
Du benutzt doch wohl Linux unter X? Was passiert denn, wenn Du
Jup!
Post by David Kastrup
beispielsweise AltGr-s drückst? Und was, wenn Du AltGr-[ u drückst?
in der shell: (beep) und (beep)

Uli
--
Ulrich Scholz
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David Kastrup
2004-10-12 13:06:59 UTC
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Post by Scholz Ulrich
Post by David Kastrup
Du benutzt doch wohl Linux unter X? Was passiert denn, wenn Du
Jup!
Post by David Kastrup
beispielsweise AltGr-s drückst? Und was, wenn Du AltGr-[ u drückst?
in der shell: (beep) und (beep)
Und was sagt die Shell, wenn Du

locale

sagst?
--
David Kastrup, Kriemhildstr. 15, 44793 Bochum
de.comp.text.tex FAQ: <URL:http://www.dante.de/faq/de-tex-faq>
Scholz Ulrich
2004-10-12 13:51:29 UTC
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Post by David Kastrup
Und was sagt die Shell, wenn Du
locale
sagst?
***@kibo:~> locale
LANG=en_US
LC_CTYPE="en_US"
LC_NUMERIC="en_US"
LC_TIME="en_US"
LC_COLLATE=POSIX
LC_MONETARY="en_US"
LC_MESSAGES="en_US"
LC_PAPER="en_US"
LC_NAME="en_US"
LC_ADDRESS="en_US"
LC_TELEPHONE="en_US"
LC_MEASUREMENT="en_US"
LC_IDENTIFICATION="en_US"
LC_ALL=
--
Ulrich Scholz
d @ h s l . e
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David Kastrup
2004-10-12 14:03:41 UTC
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Post by Scholz Ulrich
Post by David Kastrup
Und was sagt die Shell, wenn Du
locale
sagst?
LANG=en_US
LC_CTYPE="en_US"
LC_NUMERIC="en_US"
LC_TIME="en_US"
LC_COLLATE=POSIX
LC_MONETARY="en_US"
LC_MESSAGES="en_US"
LC_PAPER="en_US"
LC_NAME="en_US"
LC_ADDRESS="en_US"
LC_TELEPHONE="en_US"
LC_MEASUREMENT="en_US"
LC_IDENTIFICATION="en_US"
LC_ALL=
Sieht soweit ok aus. Was ich sonst noch habe ist in
/etc/X11/xorg.conf

Section "InputDevice"
Identifier "Keyboard0"
Driver "kbd"

Option "XkbModel" "pc105"
Option "XkbLayout" "en_US"
#Option "XkbVariant" ""
EndSection

Und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, konnte sowas wie
gnome-keyboard-layout da auch noch Scheiße bauen.
--
David Kastrup, Kriemhildstr. 15, 44793 Bochum
de.comp.text.tex FAQ: <URL:http://www.dante.de/faq/de-tex-faq>
Andreas Matthias
2004-10-12 10:54:19 UTC
Permalink
Post by Scholz Ulrich
Post by Philipp Reichmuth
- LaTeX-Eingabedokument in ISO-8859-1, -15 oder ANSI kodieren, was
du vermutlich sowieso tust, und das ç direkt eingeben,
Ja wie soll ich denn ç ``direkt'' eingeben? Mit meiner englischen
Tastatur kann ich ja noch nichteinmal ue u.s.w. direkt eingeben. Ich
konnte allerdings ç aus deinem Text in meinen kopieren.
Wenn du keine Lust hast, dir auf Betriebssytemebene eine geeignete
Tastaturbelegung zu bauen, dann nimm doch einfach Emacs und wähle
eine geeignete Input-Method.

(Ich habe hier einen deutsche Tastatur mit US-Layout belegt. Umlaute
und sonstige Sonderzeichen gebe ich über Input-Method ein.)

Ciao
Andreas
Philipp Reichmuth
2004-10-12 10:56:09 UTC
Permalink
Post by Scholz Ulrich
Post by Philipp Reichmuth
- LaTeX-Eingabedokument in ISO-8859-1, -15 oder ANSI kodieren, was du
vermutlich sowieso tust, und das ç direkt eingeben,
Ja wie soll ich denn ç ``direkt'' eingeben? Mit meiner englischen
Tastatur kann ich ja noch nichteinmal ue u.s.w. direkt eingeben. Ich
konnte allerdings ç aus deinem Text in meinen kopieren.
Wenn ich das richtig sehe, arbeitest du unter Linux; da kann man mit
relativ wenig Aufwand Tastaturbelegungen wechseln. Wenn deine Konsole
in ISO-8859-1 oder -15 läuft, könntest du für ç eine französische laden.
Ist natürlich für jedes einzelne Zeichen unpraktisch.

Wenn du viel mit solchen Sonderzeichen arbeitest, würde ich UTF-8 in
Erwägung ziehen; lies mal http://www.jw-stumpel.nl/stestu.html in dem Fall.

Philipp
Peter Niessen
2004-10-12 11:13:49 UTC
Permalink
Post by Scholz Ulrich
Post by Philipp Reichmuth
- LaTeX-Eingabedokument in ISO-8859-1, -15 oder ANSI kodieren, was du
vermutlich sowieso tust, und das ç direkt eingeben,
Ja wie soll ich denn ç ``direkt'' eingeben? Mit meiner englischen
Tastatur kann ich ja noch nichteinmal ue u.s.w. direkt eingeben. Ich
konnte allerdings ç aus deinem Text in meinen kopieren.
Zum Beispiel so:
Allchars:
http://allchars.zwolnet.com/

Mit freundlichen Grüßen
Peter Nießen
Walter Schmidt
2004-10-12 12:29:42 UTC
Permalink
Post by Scholz Ulrich
Ja wie soll ich denn ç ``direkt'' eingeben? Mit meiner englischen
Tastatur kann ich ja noch nichteinmal ue u.s.w. direkt eingeben.
Dann schreib' halt \c{c}, wie vorgeschlagen!
Das ist immerhin einsichtiger als "AltGr-[ u"
Der Akzent ist nämlich kein "Schwanz" sondern
ein Cedille, daher das c als Makroname.

Das hat schon seinen Sinn, dass du in TeX alle
Zeichen des Output-Zeichensatzes notfalls allein
mit Hilfe von ASCII-Zeichen eingeben kannst! Und
zwar auf jeder Plattform auf die gleiche Weise.
Diese Ersatzdarstellungen sollten doch in jeder
vernünftigen LaTeX-Einführung erklärt sein, oft
unter dem Stichwort "Akzente".

<ot>
Btw, das ç ist auch kein spezifisch türkisches
Zeichen, sondern kommt z.B. auch im Französischen
häufig vor.
</ot>

Gruß
Walter
Scholz Ulrich
2004-10-12 12:57:50 UTC
Permalink
Post by Walter Schmidt
Post by Scholz Ulrich
Ja wie soll ich denn ç ``direkt'' eingeben? Mit meiner englischen
Tastatur kann ich ja noch nichteinmal ue u.s.w. direkt eingeben.
Dann schreib' halt \c{c}, wie vorgeschlagen!
Philipp schrieb, das diese Loesung nicht so schoen sei. Zuerst dachte
ich, er meint die Darstellung im Ausdruck, doch da gibt's keinen
Unterschied. Sicherlich bezog er es auf die Darstellung im Editor.
Post by Walter Schmidt
Das ist immerhin einsichtiger als "AltGr-[ u"
Das macht bei mir nur (beep)
Post by Walter Schmidt
Das hat schon seinen Sinn, dass du in TeX alle
Zeichen des Output-Zeichensatzes notfalls allein
mit Hilfe von ASCII-Zeichen eingeben kannst! Und
zwar auf jeder Plattform auf die gleiche Weise.
Diese Ersatzdarstellungen sollten doch in jeder
vernünftigen LaTeX-Einführung erklärt sein, oft
unter dem Stichwort "Akzente".
OK, der richtige Hinweis war _Einfuehrung_! Ich bin (denke ich) kein
LaTeX-Anfaenger mehr, deswegen schaue ich auch normalerweise nicht in
Einfuehrungsbuecher. Im Begleiter steht nichts zu Akzenten und in der
Dante FAQ auch nicht, aber in LaTeX User's Guide and Reference Manual
S.38! Da haette ich eigentlich auch selbst drauf kommen muessen.

Dennoch: Die Idee der direkten Eingabe gefaellt mir - da muss ich wohl
noch ein bischen lernen ;-)

Uli
--
Ulrich Scholz
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Jens Kubieziel
2004-10-12 14:35:52 UTC
Permalink
Post by Scholz Ulrich
Ja wie soll ich denn ç ``direkt'' eingeben? Mit meiner englischen
Im vim reicht ein "Ctrl+V 231" bzw. wenn die Nutzung von Digraphs
eingeschaltet ist (set digraph), mit "c<Backspace>,"

Andere Editoren sollten ähnliche Mechanismen haben.
--
Jens Kubieziel http://www.kubieziel.de
FdI#33: Echte NS-Lady
Benutzerin von Netscape. (nach de.talk.bizarre)
Ulrich Schwarz
2004-10-12 16:45:00 UTC
Permalink
Post by Scholz Ulrich
Post by Philipp Reichmuth
- LaTeX-Eingabedokument in ISO-8859-1, -15 oder ANSI kodieren, was
du vermutlich sowieso tust, und das ç direkt eingeben,
Ja wie soll ich denn ç ``direkt'' eingeben? Mit meiner englischen
Tastatur kann ich ja noch nichteinmal ue u.s.w. direkt eingeben. Ich
konnte allerdings ç aus deinem Text in meinen kopieren.
Je nach Distribution ist evtl. eine Tastenkombination als "compose"
definiert, da kann man z.B. <compose> c , drücken und bekommt ç,
<compose> c / für ¢ und alle solche Scherze -> man xmodmap. Evtl.
tut's schon ein
keycode 78 = Multi_key
in ~/.xmodmap, dann liegt das auf Scroll-Lock.

Gruß,
Ulrich
--
Getting lost in the \footnotes and \temporals? Talcum makes LaTeX more fun.
Now with whole new bugs ;), and, of course, still with special Beamer support.
http://talcum.sarovar.org/ (Current release: 0.4.3)
Scholz Ulrich
2004-10-13 09:30:53 UTC
Permalink
Danke Ulrich,

nun habe ich endlich ein Problem lösen können, daß mich schon lange
gestört hat. Allerdings: <compose> c führt bei mir nicht zu ç
(geschrieben mit copy + paste). Wo finde ich denn eine Liste aller
möglichen "Kompositionen"?

Uli
Post by Ulrich Schwarz
Je nach Distribution ist evtl. eine Tastenkombination als "compose"
definiert, da kann man z.B. <compose> c , drücken und bekommt ç,
<compose> c / für ¢ und alle solche Scherze -> man xmodmap. Evtl.
tut's schon ein
keycode 78 = Multi_key
in ~/.xmodmap, dann liegt das auf Scroll-Lock.
Gruß,
Ulrich
--
Ulrich Scholz
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David Kastrup
2004-10-13 09:31:32 UTC
Permalink
Laß den TOFU <URL:http://volker-gringmuth.de/usenet/zitier.htm>
bleiben. Ich sortier ihn diesmal um, das nächstemal antworte ich
nicht mehr.
Post by Scholz Ulrich
Post by Ulrich Schwarz
Je nach Distribution ist evtl. eine Tastenkombination als "compose"
definiert, da kann man z.B. <compose> c , drücken und bekommt ç,
<compose> c / für ¢ und alle solche Scherze -> man xmodmap. Evtl.
tut's schon ein
keycode 78 = Multi_key
in ~/.xmodmap, dann liegt das auf Scroll-Lock.
nun habe ich endlich ein Problem lösen können, daß mich schon lange
gestört hat. Allerdings: <compose> c führt bei mir nicht zu ç
(geschrieben mit copy + paste).
Da fehlt ja auch das Komma.
Post by Scholz Ulrich
Wo finde ich denn eine Liste aller möglichen "Kompositionen"?
Die sind eigentlich auch so recht einsichtig.
--
David Kastrup, Kriemhildstr. 15, 44793 Bochum
de.comp.text.tex FAQ: <URL:http://www.dante.de/faq/de-tex-faq>
Scholz Ulrich
2004-10-13 13:00:58 UTC
Permalink
Vielen Dank an alle. Jetzt sind alle Fragen geklärt!
Post by David Kastrup
Laß den TOFU <URL:http://volker-gringmuth.de/usenet/zitier.htm>
bleiben.
Sorry, ich hatte den Text schon editiert und um mindestens die Hälfte
gekürzt. Umsortiert hatte ich ihn nicht. Ich verspreche, ich versuche
das nächste mal dran zu denken.

Beste Grüße,

Uli
--
Ulrich Scholz
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Frank Küster
2004-10-13 12:51:19 UTC
Permalink
Post by David Kastrup
Post by Scholz Ulrich
Wo finde ich denn eine Liste aller möglichen "Kompositionen"?
Die sind eigentlich auch so recht einsichtig.
Hm. Compose l - ergibt £. Ich hätte aber gerne den Buchstaben, den man
für die polnische Währung braucht, oder für "Theo, wir fahrn nach
_odz". Ich habe ziemlich viele Sonderzeichen durchprobiert - offenbar
ist es nicht wirklich einsichtig...

Gruß, Frank
--
Post by David Kastrup
<fluester> psst.. David - dein irony-detect.el ist kaputt! </fluester>
Ich benutze GNU Emacs, nicht XEmacs. irony-detect.el ist letztlich
von RMS abgelehnt worden, weil es vornehmlich Nutzern proprietärer
Systeme zugute käme [S.G. u. D.K. in dce]
David Kastrup
2004-10-13 15:36:45 UTC
Permalink
Post by Frank Küster
Post by David Kastrup
Post by Scholz Ulrich
Wo finde ich denn eine Liste aller möglichen "Kompositionen"?
Die sind eigentlich auch so recht einsichtig.
Hm. Compose l - ergibt £. Ich hätte aber gerne den Buchstaben, den man
für die polnische Währung braucht, oder für "Theo, wir fahrn nach
_odz". Ich habe ziemlich viele Sonderzeichen durchprobiert - offenbar
ist es nicht wirklich einsichtig...
Gibt es bei mir direkt mit Iso-shift L (zumindest in Emacs). Was mich
angesichts meines iso-latin1-locales allerdings wirklich verblüfft
hat.

Die Compose-Sequenzen hingegen werden i.a. keine Zeichen erzeugen, die
es im augenblicklichen locale gar nicht gibt.
--
David Kastrup, Kriemhildstr. 15, 44793 Bochum
de.comp.text.tex FAQ: <URL:http://www.dante.de/faq/de-tex-faq>
Frank Küster
2004-10-13 16:32:12 UTC
Permalink
Post by David Kastrup
Post by Frank Küster
Post by David Kastrup
Post by Scholz Ulrich
Wo finde ich denn eine Liste aller möglichen "Kompositionen"?
Die sind eigentlich auch so recht einsichtig.
Hm. Compose l - ergibt £. Ich hätte aber gerne den Buchstaben, den man
für die polnische Währung braucht, oder für "Theo, wir fahrn nach
_odz". Ich habe ziemlich viele Sonderzeichen durchprobiert - offenbar
ist es nicht wirklich einsichtig...
Gibt es bei mir direkt mit Iso-shift L (zumindest in Emacs). Was mich
angesichts meines iso-latin1-locales allerdings wirklich verblüfft
hat.
Was ist denn jetzt schon wieder Iso-shift?
Post by David Kastrup
Die Compose-Sequenzen hingegen werden i.a. keine Zeichen erzeugen, die
es im augenblicklichen locale gar nicht gibt.
Wieso eigentlich? Ich kann doch im Emacs mit beliebiger locale eine
Datei öffnen, die in utf-8 kodiert ist. Oder mit Gnus ein Posting lesen.

Gruß, Frank
--
Post by David Kastrup
<fluester> psst.. David - dein irony-detect.el ist kaputt! </fluester>
Ich benutze GNU Emacs, nicht XEmacs. irony-detect.el ist letztlich
von RMS abgelehnt worden, weil es vornehmlich Nutzern proprietärer
Systeme zugute käme [S.G. u. D.K. in dce]
Reiner Steib
2004-10-14 21:17:57 UTC
Permalink
[...]
Post by Frank Küster
Post by David Kastrup
Gibt es bei mir direkt mit Iso-shift L (zumindest in Emacs). Was mich
angesichts meines iso-latin1-locales allerdings wirklich verblüfft
hat.
Was ist denn jetzt schon wieder Iso-shift?
Such mal nach ISO_Next_Group.
Der Thread um <news:***@news.uni-ulm.de> und
<URL:http://www.in-ulm.de/~mascheck/X11/xmodmap.html> wären ein Anfang.
Post by Frank Küster
Post by David Kastrup
Die Compose-Sequenzen hingegen werden i.a. keine Zeichen erzeugen, die
es im augenblicklichen locale gar nicht gibt.
Wieso eigentlich?
Wie soll das arme xterm, daß in einer Latin-1-Locale läuft, ein
non-Latin-1-Zeichen korrekt anzeigen und verarbeiten können?
Post by Frank Küster
Ich kann doch im Emacs mit beliebiger locale eine Datei öffnen, die
in utf-8 kodiert ist.
Nicht nur das. Emacs kann sogar in ein und demselben Buffer Glyphen
aus völlig unterschiedlichsten Zeichensätzen verwenden:

(insert (string (make-char 'latin-iso8859-1 164))
(string (make-char 'latin-iso8859-15 164)))

Gruß, Reiner.

PS: Fup2 nach dce oder dcoux wäre vielleicht demnächst angebracht.
--
,,,
(o o)
---ooO-(_)-Ooo--- | PGP key available | http://rsteib.home.pages.de/
Frank Küster
2004-10-15 08:22:31 UTC
Permalink
Post by Reiner Steib
[...]
Post by Frank Küster
Post by David Kastrup
Gibt es bei mir direkt mit Iso-shift L (zumindest in Emacs). Was mich
angesichts meines iso-latin1-locales allerdings wirklich verblüfft
hat.
Was ist denn jetzt schon wieder Iso-shift?
Such mal nach ISO_Next_Group.
<URL:http://www.in-ulm.de/~mascheck/X11/xmodmap.html> wären ein Anfang.
Da steht drin, was man damit machen kann - aber nicht welche
Taste(nkombination) man drücken muss.
Post by Reiner Steib
Post by Frank Küster
Post by David Kastrup
Die Compose-Sequenzen hingegen werden i.a. keine Zeichen erzeugen, die
es im augenblicklichen locale gar nicht gibt.
Wieso eigentlich?
Wie soll das arme xterm, daß in einer Latin-1-Locale läuft, ein
non-Latin-1-Zeichen korrekt anzeigen und verarbeiten können?
Entschuldigung, ich bezog das "Wieso eigentlich" auf die Eingabe in
einem Editor.
Post by Reiner Steib
PS: Fup2 nach dce oder dcoux wäre vielleicht demnächst angebracht.
Dann gehen wir mal nach de.comp.editoren.

Gruß, Frank
--
Post by Reiner Steib
<fluester> psst.. David - dein irony-detect.el ist kaputt! </fluester>
Ich benutze GNU Emacs, nicht XEmacs. irony-detect.el ist letztlich
von RMS abgelehnt worden, weil es vornehmlich Nutzern proprietärer
Systeme zugute käme [S.G. u. D.K. in dce]
Daniel Seuthe
2004-10-13 16:29:53 UTC
Permalink
Post by Frank Küster
Post by David Kastrup
Post by Scholz Ulrich
Wo finde ich denn eine Liste aller möglichen "Kompositionen"?
Die sind eigentlich auch so recht einsichtig.
Hm. Compose l - ergibt £. Ich hätte aber gerne den Buchstaben, den man
für die polnische Währung braucht, oder für "Theo, wir fahrn nach
_odz". Ich habe ziemlich viele Sonderzeichen durchprobiert - offenbar
ist es nicht wirklich einsichtig...
Intuitiv würde ich sagen »l« + »/«. Das funktioniert hier zumindest im
vi mit aktiviertem UTF-8.
Frank Küster
2004-10-14 07:31:52 UTC
Permalink
Post by Daniel Seuthe
Post by Frank Küster
Hm. Compose l - ergibt £. Ich hätte aber gerne den Buchstaben, den man
für die polnische Währung braucht, oder für "Theo, wir fahrn nach
_odz". Ich habe ziemlich viele Sonderzeichen durchprobiert - offenbar
ist es nicht wirklich einsichtig...
Intuitiv würde ich sagen »l« + »/«. Das funktioniert hier zumindest im
vi mit aktiviertem UTF-8.
Im Emacs nicht (C-x RET C-c utf-8 C-x C-f test RET <compose> l /).

Gruß, Frank
--
Post by Daniel Seuthe
<fluester> psst.. David - dein irony-detect.el ist kaputt! </fluester>
Ich benutze GNU Emacs, nicht XEmacs. irony-detect.el ist letztlich
von RMS abgelehnt worden, weil es vornehmlich Nutzern proprietärer
Systeme zugute käme [S.G. u. D.K. in dce]
Ulrich Schwarz
2004-10-13 10:15:18 UTC
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Post by Scholz Ulrich
Danke Ulrich,
nun habe ich endlich ein Problem lösen können, daß mich schon lange
gestört hat. Allerdings: <compose> c führt bei mir nicht zu ç
(geschrieben mit copy + paste). Wo finde ich denn eine Liste aller
möglichen "Kompositionen"?
Da hätte ich besser deutlicher schreiben sollen: die Kombination ist
<compose> <c> <comma>. Die Kombinationen stehen zumindest hier in
/usr/X11R6/lib/X11/locale/iso8859-*/Compose, je nach Kodierung.

Gruß
Ulrich
--
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Now with whole new bugs ;), and, of course, still with special Beamer support.
http://talcum.sarovar.org/ (Current release: 0.4.3)
Peter Niessen
2004-10-12 18:03:17 UTC
Permalink
Post by Philipp Reichmuth
Post by Scholz Ulrich
Hallo allerseits. Ich moechte einen Buchstaben setzen, der in einem
tuerkischen Eigennamen vorkommt. Es ist das ``c'' in Kocbank (es hat so
einen kleinen Schwanz).
- LaTeX-Eingabedokument in ISO-8859-1, -15 oder ANSI kodieren, was du
vermutlich sowieso tust, und das ç direkt eingeben,
- LaTeX-Eingabedokument in UTF-8 kodieren und das ç direkt eingeben, hat
den Vorteil, daß du İ, ı, ğ und ş auch direkt eingeben kannst,
Interessante Idee
Ich wusste gar nicht das sowas geht.
Was muss den dann in der Präambel stehen?
Wenn es einfach so klappt:
Würde mir einiges an Arbeit ersparen.

Mit freundlichen Grüßen
Peter Nießen
Christian Faulhammer
2004-10-13 07:42:00 UTC
Permalink
Tach Peter, 0x2B859DE3 (PGP-PK-ID)
Post by Philipp Reichmuth
- LaTeX-Eingabedokument in ISO-8859-1, -15 oder ANSI kodieren, was du
vermutlich sowieso tust, und das t direkt eingeben,
- LaTeX-Eingabedokument in UTF-8 kodieren und das t direkt eingeben,
hat den Vorteil, daß du -, +, + und | auch direkt eingeben kannst,
Interessante Idee Ich wusste gar nicht das sowas geht. Was muss den
dann in der Präambel stehen? Wenn es einfach so klappt: Würde mir
einiges an Arbeit ersparen.
inputenc.sty als Stichwort.

V-Li
--
Fingerprint: 68C5 D381 B69A A777 6A91 E999 350A AD7C 2B85 9DE3
http://www.gnupg.org
Philipp Reichmuth
2004-10-14 09:34:46 UTC
Permalink
Post by Peter Niessen
Post by Philipp Reichmuth
Post by Scholz Ulrich
Hallo allerseits. Ich moechte einen Buchstaben setzen, der in einem
tuerkischen Eigennamen vorkommt. Es ist das ``c'' in Kocbank (es hat so
einen kleinen Schwanz).
- LaTeX-Eingabedokument in UTF-8 kodieren und das ç direkt eingeben, hat
den Vorteil, daß du İ, ı, ğ und ş auch direkt eingeben kannst,
Interessante Idee
Ich wusste gar nicht das sowas geht.
Was muss den dann in der Präambel stehen?
===================================
\documentclass[german]{scrbook}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
% T1 ist für Türkisch allein nicht mal nötig
\begin{document}

Bugün fıstıkçı şahap değil jöleci yavuz alsa olur mu?
Av faydasız, bagaj hep ciğer olmuş, çöktün.

Árvíztűrő tükörfúrógép

Pójdźże, kiń tę chmurność w głąb flaszy.

\end{document}
==================================

Dazu brauchst du ein halbwegs neues inputenc-Paket.

Philipp
Peter Niessen
2004-10-14 20:39:15 UTC
Permalink
Post by Philipp Reichmuth
Post by Peter Niessen
Interessante Idee
Ich wusste gar nicht das sowas geht.
Was muss den dann in der Präambel stehen?
===================================
\documentclass[german]{scrbook}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
% T1 ist für Türkisch allein nicht mal nötig
\begin{document}
Bugün fıstıkçı şahap değil jöleci yavuz alsa olur mu?
Av faydasız, bagaj hep ciğer olmuş, çöktün.
Árvíztűrő tükörfúrógép
Pójdźże, kiń tę chmurność w głąb flaszy.
\end{document}
==================================
Dazu brauchst du ein halbwegs neues inputenc-Paket.
Erstmal Danke an Christian und Dich!
Manchmal ist man ja betriebsblind und sieht den Wald vor lauter Bäumen
nicht :-((
Aber ich habe ja prompt getestet. Und nun wie kann es sein:
Fragen über Fragen :-))
In inputenc.sty steht schlicht nichts erhellendes. Na gut. Gesucht
gefunden:
inputenc.dtx (nicht bei mir auf Platte :-(( mit Miktex) immerhin finde ich
da heraus es gibt eine ganze Reihe von Code-Pages (richtiges Wort?) was ich
im Prinzip auch schon vorher wusste. Aber kein Sterbenswörtchen darüber
wann denn welche CP angebracht ist. Getestet habe ich dann (unter Windows)
ansinew was auch bis auf das \euro alles richtig macht. Ausserdem ist bei
jedem Schriftsatz mal ein Zeichen dabei oder auch nicht. Was nun? Mich
kratzt das nicht sehr, aber ich muss ausländischen Mitbürgern sagen können:
nimm die xxSchrift und mein LaTeX kann das dann. Aber dann schon nächtes
Problem:
TeXnic ist nicht bereit in jeder Windoofschrift zu agieren. Grummel!
Also:
Was macht was?
Wo kann man das nachlesen?
Gibt es die Anleitungen dann auch auf Türkisch, Russisch und was sonst
noch? Was passiert wenn mir Einer einen Text in zb Griechisch gibt? (noch
habe ich das nicht getest).

Mit freundlichen Grüßen
Peter Nießen

Nachtrag an W$-Benutzer:
Ich benutze Allchars um die Tücken von W$ zu umgehen. Funkt so ungefähr wie
unter Linux, und ergibt zb. æ Æ mit \ctrl ae
Vorausgesetzt der geneigte Leser kann utf8 im Reader lesen.
Christian Faulhammer
2004-10-15 12:19:00 UTC
Permalink
Tach Peter, 0x2B859DE3 (PGP-PK-ID)
Ausserdem ist bei jedem Schriftsatz mal ein Zeichen dabei oder auch
nicht.
Ähm? Was bedeutet das? Kannst du mal ein Beispiel bringen?
Mich kratzt das nicht sehr, aber ich muss ausländischen Mitbürgern
sagen können: nimm die xxSchrift und mein LaTeX kann das dann.
Um was geht es denn konkret?
Aber dann schon nächtes Problem: TeXnic ist nicht bereit in jeder
Windoofschrift zu agieren.
In der Darstellung oder in der Ausgabe über LaTeX?
Gibt es die Anleitungen dann auch auf Türkisch, Russisch und was sonst
noch? Was passiert wenn mir Einer einen Text in zb Griechisch gibt?
(noch habe ich das nicht getest).
Welche Anleitungen?

V-Li
--
Fingerprint: 68C5 D381 B69A A777 6A91 E999 350A AD7C 2B85 9DE3
http://www.gnupg.org
Peter Niessen
2004-10-15 13:30:02 UTC
Permalink
Post by Christian Faulhammer
Tach Peter, 0x2B859DE3 (PGP-PK-ID)
Ausserdem ist bei jedem Schriftsatz mal ein Zeichen dabei oder auch
nicht.
Ähm? Was bedeutet das? Kannst du mal ein Beispiel bringen?
Das bedeutet, Ich kann unter Windows mit ziemlich vielen Schriftsätzen
arbeiten (so um 300 Stück) Problem ist das je nach gewählter Schriftart im
Editor nicht jedes Zeichen verfügbar ist. In einem Windowseditor wie
Wordpad ist das kein Problem, man kann über Suchen in der Symboltabelle ein
passendes Zeichen aus einem anderen Font einfügen. Gibt mir nun jemand
einen Text der in einem "falschen" Font geschrieben wurde, sehe ich nur
Kästchen wie: []
Post by Christian Faulhammer
Mich kratzt das nicht sehr, aber ich muss ausländischen Mitbürgern
sagen können: nimm die xxSchrift und mein LaTeX kann das dann.
Um was geht es denn konkret?
Ich bastel an Stylevorlagen mit dem Ziel Kleinzeitungen mit LaTeX zu
setzen. Motto: Du schickst mir den Rohtext und LaTeX macht dann die
Formatierung. Das würde jede Menge Reibungsverluste ersparen.
Das Problem wird kommen mit fremdsprachigen Texten die ich nicht verstehe.
Oder wie bei Griechisch/Kyrillisch da kann ich noch nicht mal die Schrift.
Mit Word könnte ja jeder schreiben wie er will, das würde korrekt
dargestellt. Aber mit Word etwas zusammenstoppeln das jeder schon irgendwie
formatiert hat? So ist der Status im Moment und das geht grundsätzlich
schief. Ganz zu schweigen davon das jemand versteht wie das Konzept von
Word funktioniert.
Post by Christian Faulhammer
Aber dann schon nächtes Problem: TeXnic ist nicht bereit in jeder
Windoofschrift zu agieren.
In der Darstellung oder in der Ausgabe über LaTeX?
Das gilt nur für den Editor. LaTeX kann das natürlich. Problem ist das in
TeXnic nur einige Monospace-Schriften verfügbar sind, und da fehlt zb das
\euro. Grichisch geht schon mal garnicht :-((
Post by Christian Faulhammer
Gibt es die Anleitungen dann auch auf Türkisch, Russisch und was sonst
noch? Was passiert wenn mir Einer einen Text in zb Griechisch gibt?
(noch habe ich das nicht getest).
Welche Anleitungen?
Das war wohl wirklich ungenau gefragt:
Konkret bräuchte ich sowas (für Windows) in der Form: welcher Schriftsatz
kann was? Und vieleicht die passende NG mit Windoof-Experten.

Und dann natürlich falls es sowas gibt:
Grundlegende Einführungen in LaTeX (und Paketanleitungen Babel,
fontencoding etc) in den Landessprachen. Dazu gehört hier auf jeden Fall
auch Deutsch! So komisch das für Akademiker klingen mag:
Englisch kann nur meine Wenigkeit. Was dazu führt das ich Standard
Umgebungen und Befehle in Landessprache umformuliere.
\section heisst dann \abschnitt \item \aufzählung usw.

Und zum Schluss interessehalber:
% in the preamble. To access other Unicode functionality you can add
% \usepackage{ucs}
% \usepackage[latin1]{inputenc}

Was macht \usepackage{ucs} ??
Gefunden habe ich da überhaupt nichts!

Nochmal Danke für die Antworten.

Mit freundlichen Grüßen
Peter Nießen
Philipp Reichmuth
2004-10-15 13:50:16 UTC
Permalink
Post by Peter Niessen
Ich bastel an Stylevorlagen mit dem Ziel Kleinzeitungen mit LaTeX zu
setzen. Motto: Du schickst mir den Rohtext und LaTeX macht dann die
Formatierung. Das würde jede Menge Reibungsverluste ersparen. Das
Problem wird kommen mit fremdsprachigen Texten die ich nicht
verstehe. Oder wie bei Griechisch/Kyrillisch da kann ich noch nicht
mal die Schrift.
Nur mal interessehalber: warum mußt du Texte setzen, die du nicht
verstehst und deren Schrift du teilweise nicht mal lesen kannst?
Post by Peter Niessen
Post by Christian Faulhammer
Aber dann schon nächtes Problem: TeXnic ist nicht bereit in jeder
Windoofschrift zu agieren.
In der Darstellung oder in der Ausgabe über LaTeX?
Das gilt nur für den Editor. LaTeX kann das natürlich. Problem ist
das in TeXnic nur einige Monospace-Schriften verfügbar sind, und da
fehlt zb das \euro. Grichisch geht schon mal garnicht :-((
Kannst dir mal den Font "Everson Mono Terminal" ansehen (bzw. dir die
Shareware-Version von "Kermit 95" installieren und ihn dort
rauskopieren). Damit würde ich allerdings wegen Mac-optimierten
Hintings nur unter XP und mit aktiviertem ClearType arbeiten, was aber
sowieso m.E. eine gute Idee ist, letzteres zumindest. Wenn du damit
länger arbeitest, freut sich der Entwickler darüber, wenn du die
Registrierungsgebühr bezahlst. Würde ich auch machen, Fontentwicklung
ist nicht trivial und der Mann ist professioneller Typograph.

Aber da du TeXnicCenter einsetzt, wirst du (wenn ich mich nicht irre)
mit Unicode sowieso nur begrenzt glücklich werden...
Post by Peter Niessen
Konkret bräuchte ich sowas (für Windows) in der Form: welcher
Schriftsatz kann was?
Das ist von Windows unabhängig, aber schau mal unter
http://www.alanwood.net/unicode/fonts.html.
Post by Peter Niessen
So komisch das für Akademiker klingen mag: Englisch kann nur meine
Wenigkeit. Was dazu führt das ich Standard Umgebungen und Befehle in
Landessprache umformuliere. \section heisst dann \abschnitt \item
\aufzählung usw.
Das ist *gar* keine gute Idee.
Post by Peter Niessen
Und zum Schluss interessehalber: % in the preamble. To access other
Unicode functionality you can add % \usepackage{ucs} %
\usepackage[latin1]{inputenc}
Was macht \usepackage{ucs} ??
Damit kannst du auch in ein Latin-1-Dokument Unicode-Zeichen über ihren
Hexcode eingeben. Oder auch ohne neues inputenc UTF-8-Dokumente
verarbeiten, oder größere Mengen Unicode-Zeichen verarbeiten, die
inputenc (noch) nicht versteht. Mehr unter
http://unruh.de/DniQ/latex/unicode/.

Philipp
Peter Niessen
2004-10-15 14:12:38 UTC
Permalink
Post by Philipp Reichmuth
Post by Peter Niessen
Ich bastel an Stylevorlagen mit dem Ziel Kleinzeitungen mit LaTeX zu
setzen. Motto: Du schickst mir den Rohtext und LaTeX macht dann die
Formatierung. Das würde jede Menge Reibungsverluste ersparen. Das
Problem wird kommen mit fremdsprachigen Texten die ich nicht
verstehe. Oder wie bei Griechisch/Kyrillisch da kann ich noch nicht
mal die Schrift.
Nur mal interessehalber: warum mußt du Texte setzen, die du nicht
verstehst und deren Schrift du teilweise nicht mal lesen kannst?
So ist das Leben mit Bürgerinitiativen. Man braucht Dokumente schon mal
multilingual. Da können die ausländischen Kollegen schon übersetzen, haben
aber keine Ahnung von Layout etc. Und auch keine PC's! Den gibt es dann im
Büro.
Post by Philipp Reichmuth
Kannst dir mal den Font "Everson Mono Terminal" ansehen (bzw. dir die
Shareware-Version von "Kermit 95" installieren und ihn dort
rauskopieren). Damit würde ich allerdings wegen Mac-optimierten
Hintings nur unter XP und mit aktiviertem ClearType arbeiten, was aber
sowieso m.E. eine gute Idee ist, letzteres zumindest. Wenn du damit
länger arbeitest, freut sich der Entwickler darüber, wenn du die
Registrierungsgebühr bezahlst. Würde ich auch machen, Fontentwicklung
ist nicht trivial und der Mann ist professioneller Typograph.
Merci! Schaue ich mir an.
Post by Philipp Reichmuth
Aber da du TeXnicCenter einsetzt, wirst du (wenn ich mich nicht irre)
mit Unicode sowieso nur begrenzt glücklich werden...
Notfalls hätte ich ja noch SciTE oder so. und via \input in Latex sollte
das keinen Ärger geben.
Post by Philipp Reichmuth
Post by Peter Niessen
Konkret bräuchte ich sowas (für Windows) in der Form: welcher
Schriftsatz kann was?
Das ist von Windows unabhängig, aber schau mal unter
http://www.alanwood.net/unicode/fonts.html.
Post by Peter Niessen
So komisch das für Akademiker klingen mag: Englisch kann nur meine
Wenigkeit. Was dazu führt das ich Standard Umgebungen und Befehle in
Landessprache umformuliere. \section heisst dann \abschnitt \item
\aufzählung usw.
Das ist *gar* keine gute Idee.
Im schlimmsten Fall schreibe ich einen kleinen Textparser der mir die
Original LaTeX-Befehle wieder einsetzt. Das ist mit LISP ja nicht
sonderlich schwer.
Post by Philipp Reichmuth
Post by Peter Niessen
Und zum Schluss interessehalber: % in the preamble. To access other
Unicode functionality you can add % \usepackage{ucs} %
\usepackage[latin1]{inputenc}
Was macht \usepackage{ucs} ??
Damit kannst du auch in ein Latin-1-Dokument Unicode-Zeichen über ihren
Hexcode eingeben. Oder auch ohne neues inputenc UTF-8-Dokumente
verarbeiten, oder größere Mengen Unicode-Zeichen verarbeiten, die
inputenc (noch) nicht versteht. Mehr unter
http://unruh.de/DniQ/latex/unicode/.
Danke für die ganzen Links!
Und Deine Eigenlob/Werbung im anderen Posting:
Sowas verdient Lob. Klasse Sache sowas!

Mit freundlichen Grüßen
Peter Nießen
Markus Kohm
2004-10-15 14:25:17 UTC
Permalink
Nur mal interessehalber:  warum mußt du Texte setzen, die du nicht
verstehst
Was ist daran ungewöhnlich? Das war schon immer so. Es soll nur ganz wenig
Setzer und Layouter geben, die einen Doktor in Astrophysik haben. Trotzdem
setzen sie deren Bücher.

Selbst zu Zeiten als die Bibel noch handschriftlich kopiert wurde, haben das
auch Mönche nicht alles verstanden, was sie abgeschrieben haben ...

Ich habe auch schon Bücher über Ökonomie oder Physik gesetzt, bei denen ich
nur Bahnhof verstanden habe.
und deren Schrift du teilweise nicht mal lesen kannst?
Das kommt vor. Ich hab auch schon Bücher gesetzt oder beim Setzen geholfen,
in denen Passagen mit mir völlig fremden Schriftzeichen zu setzen waren.
Das bedeutet dann eventuell etwas mehr Kommunikation, aber wenn der Input
gut ist - wenn also klar ist, was bespielsweise eine Überschrift ist -,
kann man damit umgehen.
Das ist gar keine gute Idee.
Wenn es konsequent und vollständig gemacht wird, geht das schon. Es sollte
nur jedem alle Sprachen gleichzeitig zur Verfügung stehen. Dann macht man
das übrigens einfach mit

\newcommand*{\aliascommand}[2]{%
\newcommand*{#1}{}%
\let#1=#2%
}
\aliascommand\abschnitt\section
\aliascomannd\item\element
...

Es ist nur ziemlich viel Aufwand die ganzen Kernel-Anweisungen und die
Anweisungen aller verwendeten Pakete in diverse Sprachen zu übersetzen.

ConTeXt bietet übrigens direkt verschiedene Sprachinterfaces an. Allerdings
ist die Auswahl AFAIK nicht gerade umfassend.

Gruß
Markus
--
Fragen zu LaTeX? --> http://www.dante.de/faq/de-tex-faq/
Fragen zu KOMA-Script? --> Anleitung z. B. auf CTAN (--> FAQ);
--> http://www.komascript.de
Die Verwendung einer falschen From-Angabe wäre ein Verstoß gegen rfc1036.
Christian Faulhammer
2004-10-15 15:42:00 UTC
Permalink
Tach Peter, 0x2B859DE3 (PGP-PK-ID)
Post by Peter Niessen
Konkret bräuchte ich sowas (für Windows) in der Form: welcher
Schriftsatz kann was? Und vieleicht die passende NG mit Windoof-
Experten.
Puh, da bin ich überfragt.
Post by Peter Niessen
Und dann natürlich falls es sowas gibt: Grundlegende Einführungen in
LaTeX (und Paketanleitungen Babel, fontencoding etc) in den
Landessprachen. Dazu gehört hier auf jeden Fall auch Deutsch!
Die grundlegende Einführungen überhaupt ist l2kurz (aka lshort etc.),
die es in über 15 Sprachen gibt (inkl. Mongolisch). Für die anderen
Sachen sieht es da eher mau aus, in entsprechender Anfängerliteratur
gibt es vielleicht Benutzungshinweise, aber ich kenne mich außerhalb des
deutsch- und englischsprachigen Gebiets zu wenig aus.

V-Li
--
Fingerprint: 68C5 D381 B69A A777 6A91 E999 350A AD7C 2B85 9DE3
http://www.gnupg.org
Philipp Reichmuth
2004-10-15 13:14:54 UTC
Permalink
Post by Peter Niessen
Post by Philipp Reichmuth
===================================
[Mehrsprachiges Minimalbeispiel mit UTF-8]
==================================
Dazu brauchst du ein halbwegs neues inputenc-Paket.
In inputenc.sty steht schlicht nichts erhellendes.
Wenn du ein halbwegs aktuelles MikTeX hast, steht die Dokumentation
unter texmf\doc\latex\base\inputenc.dvi. Sehr aussagekräftig ist die
für den Einsteiger tatsächlich nicht.
Post by Peter Niessen
Aber kein Sterbenswörtchen darüber wann denn welche CP angebracht
ist. Getestet habe ich dann (unter Windows) ansinew was auch bis auf
das \euro alles richtig macht. Ausserdem ist bei jedem Schriftsatz
mal ein Zeichen dabei oder auch nicht. Was nun?
Du mußt zwischen Eingabekodierung deines Dokuments, Zeichenvorrat deiner
Schriften, Fontkodierung etc. unterscheiden. Du kannst nur die Zeichen
direkt eingeben, die in der Eingabekodierung deines Dokuments enthalten
sind; unter Windows ist das dann in der Regel Codepage 1252 (also ANSI
+ Eurozeichen), wenn du nicht speziell einen Editor verwendest, der
UTF-8 (oder andere Kodierungen) versteht. Genau diese Kodierung muß
dann bei inputenc angegeben werden, deswegen brauchst du die
inputenc-Anleitung auch im Grunde nicht zu lesen. Zeichen, die du mit
deinem Editor nicht in der Eingabekodierung deines Dokuments
unterbringen kannst, kannst du nicht direkt eingeben.

Der Zeichenvorrat irgendwelcher Fonts bei der Eingabe im Editor ist eine
andere Sache. Die meisten Windows-Schriften verstehen wesentlich mehr
als CP1252 (nämlich WGL4,
http://www.eu.microsoft.com/typography/otspec/wgl4.htm, worin die
meisten europäischen Sprachen darstellbar sind).

Der Zeichenvorrat bei der Ausgabe ist wieder was anderes, der hängt von
den Fonts und Fontkodierungen ab und hat mit inputenc nichts zu tun;
darauf, was LaTeX da verwendet, nimmst du eher mit fontenc und durch die
Wahl entsprechender Fonts Einfluß
Post by Peter Niessen
Mich kratzt das nicht sehr, aber ich muss ausländischen Mitbürgern
sagen können: nimm die xxSchrift und mein LaTeX kann das dann.
Um was für Sprachen geht es denn, mit was für Betriebssystemen arbeiten
die, mit was für Software geben sie ihre Texte ein? Wenn du ihnen
sagst, sie sollen UTF-8 verwenden, kann das dein LaTeX wahrscheinlich
oder du kannst es ihm beibringen, die Frage ist nur, ob die das können.
Post by Peter Niessen
Aber dann schon nächtes Problem: TeXnic ist nicht bereit in jeder
Windoofschrift zu agieren. Grummel!
Stimmt. Für Dokumente in UTF-8 ist TeXnicCenter keine gute Wahl, das
kann es m.W. immer noch nicht. Ich würd mich dann schon mal an einen
anderen Editor wie z.B. Notepad, SCiTE oder Emacs gewöhnen. ;)
Post by Peter Niessen
Was passiert wenn mir Einer einen Text in zb Griechisch gibt? (noch
habe ich das nicht getest).
Theoretisch solltest du den verarbeiten können, man braucht nur ggf.
zusätzliche Kodierungsoptionen für die Ausgabe (beim fontenc-Paket).
Wenn der Text dann in UTF-8 ist, ist mit einem guten TeX-Editor es kein
Problem, in anderen Kodierungen sieht es möglicherweise im Editor
komisch aus, stimmt dann
aber bei der Ausgabe.
Post by Peter Niessen
Nachtrag an W$-Benutzer: Ich benutze Allchars um die Tücken von W$ zu
umgehen. Funkt so ungefähr wie unter Linux, und ergibt zb. æ Æ mit
\ctrl ae Vorausgesetzt der geneigte Leser kann utf8 im Reader lesen.
Kleine Eigenwerbung: das geht auch einfacher, z.B. für die meisten
europäischen Sprachen und Umschriftalphabete (außer IPA) mit
entsprechenden erweiterten Tastaturbelegungen. Kuck mal auf
http://tinyurl.com/2aeja ;) Sorry für die Anleitung im DOC-Format,
Acrobat hat Probleme mit dem Unicode-Font (yeah! Toll!), aber es gibt ja
immerhin das Gleiche auch auf der Website als HTML.

Philipp
Walter Schmidt
2004-10-17 10:33:50 UTC
Permalink
Post by Peter Niessen
inputenc.dtx (nicht bei mir auf Platte :-(( mit Miktex)
-> geharnischte Beschwerde an CS
Post by Peter Niessen
immerhin finde ich
da heraus es gibt eine ganze Reihe von Code-Pages (richtiges Wort?) was ich
im Prinzip auch schon vorher wusste. Aber kein Sterbenswörtchen darüber
wann denn welche CP angebracht ist.
Diejenige, die du in der Eingabe verwendest.
Post by Peter Niessen
Getestet habe ich dann (unter Windows)
ansinew
ok
Post by Peter Niessen
was auch bis auf das \euro alles richtig macht.
Erstens macht inputenc nicht \euro, sondern \texteuro,
zweitens hat nicht jede Schrift tatsächlich ein Eurozeichen,
und wenn sie eines hat, dann musst du sie drittens mit einem
Encoding verwenden, was das Eurozeichen zugänglich macht.
Mehr Info siehe <http://home.vr-web.de/was/x/latexeuro.pdf>
Post by Peter Niessen
Ausserdem ist bei
jedem Schriftsatz mal ein Zeichen dabei oder auch nicht.
Nicht jede Schrift hat jedes exotische Zeichen, und zweitens
darfst du nicht das veraltete Default-Encoding von LaTeX
verwenden, was nur einen Teil der Zeichen zugänglich macht.
Alle für LaTeX verwertbaren lateinischen Schriftzeichen
bekommst du nur mit _beiden_ folgenden Paketen:


\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{inputenc}

HTH
Walter
Walter Schmidt
2004-10-17 10:35:45 UTC
Permalink
Post by Philipp Reichmuth
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{inputenc}
^^^^^^^^
oops, sorry, sollte heißen:

\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{textcomp}
^^^^^^^^
Walter

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