Discussion:
biblatex und (einige) Sonderzeichen
(zu alt für eine Antwort)
Lindermann
2017-02-05 17:15:40 UTC
Permalink
Moin Liste,

wieder eine Frage, die mit Sonderzeichen, wie sie im Arabischen häufiger
sind, zu tun hat: In meiner Bibliographie muß ich einen arabischen Autor
auflisten, der neben 'makrones' auch Unterpunkte in seinem Namen hat.
Laut <http://www.bibtex.org/SpecialSymbols/> ginge das ja auch. Die
Längestriche werden dargestellt, nicht jedoch die Buchstaben mit
Unterpunkten und einige andere Sonderzeichen: Beispielweise wird das
Dschim (g mit Häkchen) umgesetzt, das Hamza und Ayn jedoch nicht.

safeinputenc in den Optionen von biblatex oder auch die in der
Dokumentation S. 30f. angebotenen utf8 Kodierungen setzen die
Sonderzeichen nicht um.

Für Hinweise/Hilfe/Lösungen dankbar
sal pl Jens



Minimalbeispiel:

\listfiles
\documentclass{scrbook}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[backend=biber]{biblatex}

\usepackage{filecontents}
\begin{filecontents}{biruni.bib}
@book{biruni1948,
author={Ab\={u} ar-Raiḥ\={a}n Muḥammad Ibn-Aḥmad al-B\={ī}r\={u}n\={i}},
title={Ras\={a}ʼil al-B\={i}r\={u}n\={i}},
publisher={Maṭbaʻat Ǧamʻīyat Dāʼirat al-Maʻārif al-ʻUṭmānīya},
address={Haidarabad},
year={1948},
}
\end{filecontents}
\addbibresource{biruni.bib}
\nocite{*}


\begin{document}

\printbibliography

\end{document}
--
Debian GNU/Linux stable

PGP-Key available
6967 949B 354F 7E9D E466 6CBE 5449 47C1 46A9 BD18
Rolf Niepraschk
2017-02-05 19:18:16 UTC
Permalink
Post by Lindermann
Moin Liste,
wieder eine Frage, die mit Sonderzeichen, wie sie im Arabischen häufiger
sind, zu tun hat: In meiner Bibliographie muß ich einen arabischen Autor
auflisten, der neben 'makrones' auch Unterpunkte in seinem Namen hat.
Laut <http://www.bibtex.org/SpecialSymbols/> ginge das ja auch. Die
Wie die URL sagt, handelt es sich um bibTeX, was in Deinem Fall und auch
sonst als veraltet angesehen werden muss. Hinweise von dort sind daher
nur sehr eingeschränkt nützlich.
Post by Lindermann
Längestriche werden dargestellt, nicht jedoch die Buchstaben mit
Unterpunkten und einige andere Sonderzeichen: Beispielweise wird das
Dschim (g mit Häkchen) umgesetzt, das Hamza und Ayn jedoch nicht.
...
Post by Lindermann
\usepackage[T1]{fontenc}
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ <-- fragwürdig

Ich bin zwar nicht mit arabischen Schriftzeichen bewandert, vermute
aber, dass Du nur dann durchgehend erfolgreich sein wirst, wenn Du
gänzlich und tiefgründig auf UTF8 setzt. Ich meine damit die Verwendung
von XeLaTeX oder LuaLaTeX und Schriftdateien möglichst im OTF-Format.

...Rolf
Lindermann
2017-02-05 19:45:27 UTC
Permalink
Post by Rolf Niepraschk
Wie die URL sagt, handelt es sich um bibTeX, was in Deinem Fall und auch
sonst als veraltet angesehen werden muss. Hinweise von dort sind daher
nur sehr eingeschränkt nützlich.
Stimmt... Ich setz(t)e mit pdflatex und biblatex; nur hatte jemand mit
ähnlichem Problem
(<http://texwelt.de/wissen/fragen/10748/sonderzeichen-im-literaturverzeichnis>)
auch auf diese Seite verwiesen; bei dem wurden die makrones nicht
dargestellt.
Post by Rolf Niepraschk
Post by Lindermann
Längestriche werden dargestellt, nicht jedoch die Buchstaben mit
Unterpunkten und einige andere Sonderzeichen: Beispielweise wird das
Dschim (g mit Häkchen) umgesetzt, das Hamza und Ayn jedoch nicht.
...
Post by Lindermann
\usepackage[T1]{fontenc}
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ <-- fragwürdig
Meinst Du, daß ich das heutzutage weglassen könnte? Ok. Wird gemacht.
Post by Rolf Niepraschk
gänzlich und tiefgründig auf UTF8 setzt. Ich meine damit die Verwendung
von XeLaTeX oder LuaLaTeX und Schriftdateien möglichst im OTF-Format.
Ich habe etwas ähnliches "befürchtet"; mit LuaLaTeX hatte ich keine
Probleme mit dem Satz, auch wenn ich "nur"
\usepackage[utf8]{luainputenc} und \usepackage{fontspec} statt der
entsprechenden LaTeX-Pakete geladen habe.

Danke für die Antwort.
sal pl
Jens
--
Debian GNU/Linux stable

PGP-Key available
6967 949B 354F 7E9D E466 6CBE 5449 47C1 46A9 BD18
Rolf Niepraschk
2017-02-05 21:12:07 UTC
Permalink
Am 05.02.2017 um 20:45 schrieb Lindermann:
...
Post by Lindermann
Ich habe etwas ähnliches "befürchtet"; mit LuaLaTeX hatte ich keine
Probleme mit dem Satz, auch wenn ich "nur"
\usepackage[utf8]{luainputenc} und \usepackage{fontspec} statt der
entsprechenden LaTeX-Pakete geladen habe.
Du brauchst nichts zu befürchten. Man hat LuaLaTeX nicht aus Langeweile
entwickelt, sondern um genau solche Probleme, wie Du sie hast, zu lösen.
Festhalten an "Altbewärtem" hilft manchmal, aber nicht bei sehr
anspruchsvollen Problemen, zu denen der Textsatz mit nicht-lateinischen
Schriften gehört, erst recht, wenn auch noch Sortieraktionen in
Zusammenhang mit Bibliografien dazu kommen.

...Rolf
Simon Spiegel
2017-02-06 08:24:11 UTC
Permalink
Post by Rolf Niepraschk
...
Post by Lindermann
Ich habe etwas ähnliches "befürchtet"; mit LuaLaTeX hatte ich keine
Probleme mit dem Satz, auch wenn ich "nur"
\usepackage[utf8]{luainputenc} und \usepackage{fontspec} statt der
entsprechenden LaTeX-Pakete geladen habe.
Du brauchst nichts zu befürchten. Man hat LuaLaTeX nicht aus Langeweile
entwickelt, sondern um genau solche Probleme, wie Du sie hast, zu
lösen. Festhalten an "Altbewärtem" hilft manchmal, aber nicht bei sehr
anspruchsvollen Problemen, zu denen der Textsatz mit nicht-lateinischen
Schriften gehört, erst recht, wenn auch noch Sortieraktionen in
Zusammenhang mit Bibliografien dazu kommen.
Noch ein Hinweis: luainputenc wird meines Wissens nur benötigt, wenn du
ältere Dokumente mit einer anderen Kodierung mit LuaLaTeX kompilieren
willst; wenn du von Anfang an UTF8 nutzt, brauchst du es nicht. Dann
reicht fontspec, das sich um alles Weitere, was Kodierung und Schriften
betrifft, kümmert. Siehe auch den Beginn der luainputenc-Anleitung:
"For new documents, using UTF-8 encoding and Unicode fonts is strongly
recommended."

Gruss

Simon
Lindermann
2017-02-06 11:29:37 UTC
Permalink
Post by Simon Spiegel
Noch ein Hinweis: luainputenc wird meines Wissens nur benötigt, wenn du
ältere Dokumente mit einer anderen Kodierung mit LuaLaTeX kompilieren
willst; wenn du von Anfang an UTF8 nutzt, brauchst du es nicht. Dann
Ist mir jetzt von anderer Seite auch schon angeraten worden -- Danke
aber auch Dir für den Tipp.

Eine Anschlußfrage, deren Antwort für mich als Altphilologe wichtig ist,
da ich öfter neben Latein auch Altgriechisch verwende. LuaLaTeX weigert
sich irgendwie, Griechisch zu schreiben. Ich hab jetzt schon in der
babel-Dokumentation gekramt, aber irgendwie nichts brauchbares gefunden.
Wie krieg ich in diesem Minimalbeispiel die griech. Schrift wieder?

\listfiles
\documentclass[a4paper,10pt]{article}
\usepackage{fontspec}
\usepackage[polutonikogreek,german,latin]{babel}

\begin{document}

griechisch \foreignlanguage{polutonikogreek}{k'entron} (von
\foreignlanguage{polutonikogreek}{kente~in} stechen)
\selectlanguage{polutonikogreek} kente~in

\end{document}
--
Debian GNU/Linux stable

PGP-Key available
6967 949B 354F 7E9D E466 6CBE 5449 47C1 46A9 BD18
Jens Boerstinghaus
2017-02-06 13:30:30 UTC
Permalink
Post by Lindermann
Eine Anschlußfrage, deren Antwort für mich als Altphilologe wichtig ist,
da ich öfter neben Latein auch Altgriechisch verwende. LuaLaTeX weigert
sich irgendwie, Griechisch zu schreiben. Ich hab jetzt schon in der
babel-Dokumentation gekramt, aber irgendwie nichts brauchbares gefunden.
Wie krieg ich in diesem Minimalbeispiel die griech. Schrift wieder?
\listfiles
\documentclass[a4paper,10pt]{article}
\usepackage{fontspec}
\usepackage[polutonikogreek,german,latin]{babel}
\begin{document}
griechisch \foreignlanguage{polutonikogreek}{k'entron} (von
\foreignlanguage{polutonikogreek}{kente~in} stechen)
\selectlanguage{polutonikogreek} kente~in
\end{document}
Mit Xe- oder LuaLaTeX setze ich Griechisch so, also auch utf8-kodiert
und nicht in Umschrift:

\listfiles
\documentclass{article}
\usepackage{fontspec}
\usepackage{polyglossia}
\setmainlanguage[spelling=new,babelshorthands=true]{german}
\setotherlanguage[variant=ancient]{greek}
\newfontfamily\greekfont[Script=Greek,Scale=MatchLowercase,Ligatures=TeX]{GFS Didot}
\begin{document}

Test 1: \foreignlanguage{greek}{οἶδα οὐδὲν εἰδώς}

\end{document}

Grüße von Jens
Lindermann
2017-02-06 13:42:44 UTC
Permalink
Post by Lindermann
\listfiles
\documentclass{article}
\usepackage{fontspec}
\usepackage{polyglossia}
\setmainlanguage[spelling=new,babelshorthands=true]{german}
\setotherlanguage[variant=ancient]{greek}
\newfontfamily\greekfont[Script=Greek,Scale=MatchLowercase,Ligatures=TeX]{GFS Didot}
\begin{document}
Test 1: \foreignlanguage{greek}{οἶδα οὐδὲν εἰδώς}
\end{document}
Hallo Jens,

ich würde erstens eigentlich lieber bei babel als Paket bleiben;
zweitens: Wie gibst Du die griechischen Buchstaben direkt auf der
Tastatur ein? Also wie generierst Du bei οἶδα spiritus lenis und
Zirkumflex über dem Jota (wenn Du es nicht kopierst)? Ich muß manchmal
selbst Altgriechisch abschreiben und da ist es mir mit der
polutonikogreek-variante οἶδα = o>~ida weitaus angenehmer (und schneller).

Bevor ich deswegen zu polyglossia wechsle (nebenbei bei einem bereits
(fast) fertigen Dokument), wäre mir eine babel-Lösung lieber -- wenn's
die gibt. Wenn nicht, komme ich auf Deine Lösung zurück.

Gruß
Jens
--
Debian GNU/Linux stable

PGP-Key available
6967 949B 354F 7E9D E466 6CBE 5449 47C1 46A9 BD18
Jens Boerstinghaus
2017-02-06 14:47:33 UTC
Permalink
Post by Lindermann
ich würde erstens eigentlich lieber bei babel als Paket bleiben;
zweitens: Wie gibst Du die griechischen Buchstaben direkt auf der
Tastatur ein? Also wie generierst Du bei οἶδα spiritus lenis und
Zirkumflex über dem Jota (wenn Du es nicht kopierst)? Ich muß manchmal
selbst Altgriechisch abschreiben und da ist es mir mit der
polutonikogreek-variante οἶδα = o>~ida weitaus angenehmer (und schneller).
Da mußt Du Dir nur ein alternatives Tastatur-Layout für polytonisches
Griechisch installieren. Ich habe es mir vor ca. zehn Jahren nach dem
Tutorial von Stefan Lücking so eingerichtet und das Tippen entsprechend
angewöhnt, s. hier:
http://www.stefanluecking.de/articles/unicode-und-biblische-exegese-1998-2007.

Die Seiten mit den (allerdings inzwischen veralteten) Tutorials kann man
sich hier als zip herunterladen:
http://www.stefanluecking.de/file_download/16/unicode-und-exegese.zip.

Das dürfte bei (nahezu) jeder graphischen Benutzeroberfläche mehr oder
weniger analog funktionieren: ἀγαθῇ τύχῃ (übrigens händisch eingetippt)!

Grüße von Jens
Lindermann
2017-02-06 15:12:33 UTC
Permalink
Hallo Jens,
Post by Jens Boerstinghaus
http://www.stefanluecking.de/articles/unicode-und-biblische-exegese-1998-2007.
Die Seiten mit den (allerdings inzwischen veralteten) Tutorials kann man
http://www.stefanluecking.de/file_download/16/unicode-und-exegese.zip.
Darauf bin ich jetzt auch noch gestoßen -- Merci!
Post by Jens Boerstinghaus
Das dürfte bei (nahezu) jeder graphischen Benutzeroberfläche mehr oder
weniger analog funktionieren: ἀγαθῇ τύχῃ (übrigens händisch eingetippt)!
Gut. Muß ich wohl in den halbsauren Apfel, ein bißchen Hirnschmalz für
neue Tastenkombis zu investieren, beißen.

*Eine* Lösung, die mir aber im Gegensatz zu derjenigen, gleich
Griechisch zu schreiben, wie eine "quick 'n dirty" vorkommt, habe ich
übrigens nach einigem Probieren auch noch gefunden (wenn's interessiert):

Statt polutonikogreek lädt man als babel-Option ibycus; dann kann man
mit \ibygr{a)rxai=a} im Text in Griechisch umschalten; leider benutzt
ibycus dafür seine eigene font family. LuaLaTeX meckert zwar nicht, aber
es sieht unschön aus.

sal pl
Jens
--
Debian GNU/Linux stable

PGP-Key available
6967 949B 354F 7E9D E466 6CBE 5449 47C1 46A9 BD18
Lindermann
2017-02-06 20:09:47 UTC
Permalink
Kurzer Nachtrag:

Durch PM (Danke Rolf!) bin ich noch darauf gestoßen, daß die Reihenfolge
beim Laden der Pakete fontspec und babel entscheidend ist. Lädt man
fontspec *vor* babel, klappt es mit der Transliteration nicht und man
benötigt eine griechischfähige mainfont und kann direkt Griechisch
tippen. Lädt man fontspec *nach* babel, klappt es mit der
Transliteration, aber nicht mehr mit der griechischfähigen mainfont und
direkter Eingabe.

Minimalbeispiel mit jeweils zu de/aktivierendem fontspec und setmainfont:

\listfiles
\documentclass[fontsize=11pt,paper=a4,pagesize]{scrartcl}
%\usepackage{fontspec}
\usepackage[polutonikogreek,german,latin]{babel}
\usepackage{fontspec}

% \setmainfont{Old Standard}


\begin{document}
Bla

A: \foreignlanguage{polutonikogreek}{di'asthma}
B: \foreignlanguage{polutonikogreek}{διάστημα}

Bla
\end{document}


Gruß
Jens
--
Debian GNU/Linux stable

PGP-Key available
6967 949B 354F 7E9D E466 6CBE 5449 47C1 46A9 BD18
Ulrike Fischer
2017-02-07 11:21:50 UTC
Permalink
Post by Lindermann
Durch PM (Danke Rolf!) bin ich noch darauf gestoßen, daß die Reihenfolge
beim Laden der Pakete fontspec und babel entscheidend ist. Lädt man
fontspec *vor* babel, klappt es mit der Transliteration nicht und man
benötigt eine griechischfähige mainfont und kann direkt Griechisch
tippen. Lädt man fontspec *nach* babel, klappt es mit der
Transliteration, aber nicht mehr mit der griechischfähigen mainfont und
direkter Eingabe.
Ja, das ist m.E. ein etwas unglückliches Handling von greek.ldf. Es
fällt auf LGR-encoding zurück, wenn fontspec erst danach geladen
wird. Das ist besonders angesichts des neuen Formats, das
TU-encoding als Default hat, m.E. nicht wirklich das richtige
Verhalten.

Es mag ja sein, dass manche Leute auch mit lualatex LGR für
griechisch vorziehen, aber dann sollte es per explizite Option
gesetzt werden und nicht über verwirrende Ladereihenfolgen.
--
Ulrike Fischer
http://www.troubleshooting-tex.de/
Lindermann
2017-02-07 11:56:02 UTC
Permalink
Post by Ulrike Fischer
Es mag ja sein, dass manche Leute auch mit lualatex LGR für
griechisch vorziehen, aber dann sollte es per explizite Option
gesetzt werden und nicht über verwirrende Ladereihenfolgen.
Uff :) Kurze Nachfrage: "Richtig" im Sinne von korrekt ist, vermute ich,
aber das Laden des fontspec Paketes *vor* babel? Ich frage das deswegen,
weil ich mir jetzt angewöhne(n muß), Griechisch direkt einzugeben.

sal pl
jens
--
Debian GNU/Linux stable

PGP-Key available
6967 949B 354F 7E9D E466 6CBE 5449 47C1 46A9 BD18
Ulrike Fischer
2017-02-07 13:51:19 UTC
Permalink
Post by Lindermann
Uff :) Kurze Nachfrage: "Richtig" im Sinne von korrekt ist, vermute ich,
aber das Laden des fontspec Paketes *vor* babel? I
Ja. So dass \setmainfont und das direkte Eingeben von Griechisch
funktioniert.
--
Ulrike Fischer
http://www.troubleshooting-tex.de/
Ulrike Fischer
2017-02-06 15:24:32 UTC
Permalink
Post by Lindermann
Moin Liste,
wieder eine Frage, die mit Sonderzeichen, wie sie im Arabischen häufiger
sind, zu tun hat: In meiner Bibliographie muß ich einen arabischen Autor
auflisten, der neben 'makrones' auch Unterpunkte in seinem Namen hat.
Laut <http://www.bibtex.org/SpecialSymbols/> ginge das ja auch. Die
Längestriche werden dargestellt, nicht jedoch die Buchstaben mit
Im Wesentlichen hast du zwei Arten von Fehlermeldungen:

! Package inputenc Error: Unicode char ḥ (U+1E25)

In so einem Fall kannst du über eine geeignete Definition den
Buchstaben darstellen:

\DeclareUnicodeCharacter{1E25}{\d{h}}


! Package inputenc Error: Unicode char ̄ (U+304)

Hier ist das Problem ein Akzent (in diesem Fall ein Macron). Da in
utf8 solche Akzente ("combining accent") *nach* dem Buchstaben
stehen, hat pdflatex keine Chance damit etwas vernünftiges
anzufangen. Die muss man vermeiden.

Entweder indem man statt der Kombination "Buchstabe + Akzent" einen
richtigen Glyphen eingibt:
D.h. statt i + U+304 sollte man "latin small letter i with macron
(U+012B)" eingeben.

Oder wenn es so einen Glyphen nicht gibt, indem man in der bib-Datei
einen Befehl z.B. \smalliwithmacron benutzt, mit dem biber nichts
anfangen kann und daher in Ruhe lässt, und im Dokument geeignet
definiert. Das kann natürlich die Sortierung stören ...
--
Ulrike Fischer
http://www.troubleshooting-tex.de/
Lindermann
2017-02-06 16:38:06 UTC
Permalink
Post by Ulrike Fischer
! Package inputenc Error: Unicode char ḥ (U+1E25)
<snip>


Meine Lernkurve ist im Augenblick nicht mehr gleich der x-Achse: Ich
lerne gerade jede Menge hier. Danke ür die Hinweise, Ulrike!

sal pl
Jens
--
Debian GNU/Linux stable

PGP-Key available
6967 949B 354F 7E9D E466 6CBE 5449 47C1 46A9 BD18
Albert Kapune
2017-02-06 19:28:17 UTC
Permalink
Wenn Du noch ein wenig mehr lernen willst: Meine griechischen Texte schreibe
ich gemäß folgender Anleitung:
http://patristica.net/graeca/how-to-type-in-greek/.

Ging bei mir nach kurzem Austesten recht schnell.

Πολὴ ἡδονή! :-)

Albert
Post by Lindermann
Meine Lernkurve ist im Augenblick nicht mehr gleich der x-Achse: Ich
lerne gerade jede Menge hier. Danke ür die Hinweise, Ulrike!
sal pl
Jens
Lindermann
2017-02-06 20:12:58 UTC
Permalink
Post by Albert Kapune
http://patristica.net/graeca/how-to-type-in-greek/.
Πολὴ ἡδονή! :-)
Et gratias quidem tibi!

J
--
Debian GNU/Linux stable

PGP-Key available
6967 949B 354F 7E9D E466 6CBE 5449 47C1 46A9 BD18
Loading...